Rauchig

Ein “rauchiger” Wein weist Aromen und Geschmacksnoten auf, die an Rauch, geräucherte Elemente oder den Duft von verbranntem Holz erinnern. Diese Aromen können dem Wein eine zusätzliche Dimension verleihen und werden oft als faszinierend und komplex empfunden.

Rauchige Aromen in Wein können auf verschiedene Weisen entstehen:

1. **Eichenfassausbau:** Wenn Wein in Eichenfässern gelagert wird, kann er subtile rauchige Noten aus dem Kontakt mit dem Holz aufnehmen. Dies kann dazu führen, dass der Wein Aromen von geröstetem oder leicht verkohltem Holz entwickelt.

2. **Traubensorten:** Einige Traubensorten, wie beispielsweise Syrah/Shiraz oder bestimmte Cabernet Sauvignon, haben von Natur aus eine Neigung zu rauchigen Aromen, die während des Weinbereitungsprozesses betont werden können.

3. **Terroir:** In einigen Fällen kann das Terroir, also die Umgebung, in der die Trauben angebaut werden, natürliche rauchige Aromen hervorbringen. Dies kann beispielsweise durch den Einfluss von Waldbränden in der Umgebung oder vulkanischem Boden geschehen.

4. **Verarbeitungsmethoden:** In einigen Fällen können rauchige Aromen absichtlich in den Wein eingeführt werden, indem zum Beispiel geräucherte Eichenchips oder geräuchertes Holz während der Weinherstellung verwendet werden.

Rauchige Aromen können je nach Intensität von subtilen Hauch bis hin zu starken, markanten Noten variieren. Sie können den Wein komplexer und interessanter machen und werden oft in Rotweinen gefunden, aber sie können auch in einigen Weißweinen auftreten, die in Eichenfässern gelagert wurden. Wie bei allen Aromen im Wein hängt die Wahrnehmung von “rauchig” stark von den individuellen Vorlieben des Verkosters ab.