Der Geruch oder das Aroma eines Weins ist ein wichtiger Teil seines Gesamtaromaprofils und beeinflusst maßgeblich die Wahrnehmung und den Geschmack des Weins. Die Aromen im Wein stammen aus den Trauben selbst während des Wachstums, der Weinbereitung und der Alterung im Fass oder in der Flasche.
Es gibt eine breite Palette von Aromen, die in Weinen gefunden werden können. Hier sind einige Beispiele:
1. **Primäre Aromen:** Diese Aromen stammen direkt von den Trauben und können fruchtig, blumig oder krautig sein. Beispiele umfassen Fruchtaromen wie Beeren, Zitrusfrüchte, Pfirsich oder grüner Apfel.
2. **Sekundäre Aromen:** Diese Aromen entwickeln sich während der Gärung und Fermentation. Hierzu gehören Noten von Hefe, Brotteig, Butter oder Joghurt.
3. **Tertiäre Aromen:** Diese Aromen entstehen während der Reifung und Alterung des Weins. Sie können von der Art der Lagerung und Alterung abhängen und umfassen Aromen wie Vanille, Rauch, Gewürze, Leder oder Nüsse.
4. **Aromen aus der Weinbereitung:** Einige Aromen können aus den Entscheidungen und Techniken während der Weinbereitung stammen, wie z. B. die Verwendung von Eichenfässern, die dem Wein Aromen von Vanille, Kokosnuss oder Gewürzen verleihen können.
5. **Aromen aus der Flaschenalterung:** Weine, die über längere Zeit in der Flasche altern, können eine Reihe von komplexen Aromen entwickeln, die von Teer über Trüffel bis hin zu Tabak reichen können.
Die Aromen können je nach Rebsorte, Anbaugebiet, Klima, Boden, Weinherstellungstechniken und Lagerbedingungen variieren. Die Verkostung von Wein beinhaltet oft das Erkennen und Beschreiben dieser Aromen, um den Wein besser zu verstehen und zu schätzen. Profis, wie Sommeliers, sind darin geschult, die verschiedenen Aromen zu identifizieren und die Weincharakteristiken zu beschreiben.