“Faßvergoren” oder “fassvergoren” ist ein Begriff aus der Weinherstellung, der darauf hinweist, dass die Gärung des Weins in einem Holzfass stattfindet. Die Gärung ist der Prozess, bei dem Zucker in Trauben in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt wird, und dies bildet die Grundlage für die Herstellung von Wein.
Traditionell wurden Weine oft in großen Holzfässern vergoren und gelagert. Dieses Verfahren hat Einfluss auf den Geschmack, das Aroma und die Textur des Weins. Holzfässer können dem Wein verschiedene Aromen wie Vanille, Gewürze oder Toast verleihen und dazu beitragen, dass der Wein eine weichere Textur und einen komplexeren Charakter entwickelt.
Im Gegensatz dazu erfolgt bei der Edelstahlgärung die Gärung in Behältern aus Edelstahl, was dazu führt, dass der Wein möglicherweise frischer und fruchtiger schmeckt, ohne die Aromen und Eigenschaften aufzunehmen, die Holzfässer verleihen können.
Die Wahl zwischen fassvergorener und edelstahlgäriger Gärung hängt von den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts ab. Fassvergoren Weine können tendenziell komplexer und intensiver sein, während edelstahlgärige Weine oft eine betonte Frische und Fruchtigkeit aufweisen. Es ist letztendlich eine Frage des Stils und der Vorlieben des Winzers und des Konsumenten.